Eine Skireise nach Kanada ist kein Kurztrip nach Ăsterreich â sie will vorbereitet sein. Nicht nur körperlich (darĂŒber schreibe ich in einem anderen Beitrag), sondern auch logistisch. Denn: Wenn du am Tag nach der Ankunft direkt auf die Piste willst, solltest du wissen, was du wirklich brauchst â und wo du es besser nicht verlierst.
đ„Ÿ Skischuhe? Gehören ins HandgepĂ€ck!
Es gibt Dinge, die man im Notfall nachkaufen kann. Und es gibt Skischuhe.
Meine haben eine langjĂ€hrige Beziehung mit meinen FĂŒĂen hinter sich â inkl. Dehnung, Anpassung, Fluchen und Nacharbeiten.
Die Vorstellung, mit Leihschuhen in Ripley Creek unterwegs zu sein? Unvorstellbar.
Und: In Ripley Creek kann man keine Skischuhe leihen. Also lautet die goldene Regel:
Skischuhe gehören ins HandgepÀck. Punkt.
âïž Was, wenn der Koffer nicht ankommt?
Genau. Ich möchte meine ersten Tage nicht damit verbringen, in Vancouver nach UnterwÀsche oder Skibrille zu suchen. Deshalb habe ich meine Packstrategie optimiert:
- Skijacke? Wird auf dem Flug einfach getragen.
- Skibrille, SkiunterwĂ€sche, MĂŒtze, Socken, T-Shirts, Skihose, Handschuhe â alles kommt mit ins HandgepĂ€ck.
- Helm? Wird auĂen befestigt (dazu spĂ€ter mehr).
đ Die Tasche: Von Atomic zu Lidl
Klingt komisch, ist aber wahr.

Ich wollte keine klassische Skischuhtasche â die ist meist klobig und nicht wirklich handgepĂ€cktauglich. Also suchte ich eine flache Tasche, in der ich nicht nur die Schuhe, sondern auch Klamotten verstauen kann.
Zuerst fand ich ein Modell von Atomic mit wasserdichter Innenauskleidung. Ganz nett, aber irgendwie nicht praktisch genug.
Dann kam der Ăberraschungsfund: Ein HandgepĂ€ck-Rucksack bei Lidl â fĂŒr 13 âŹ!
Skischuhe, SkiunterwĂ€sche, Skihose, Brille, Socken, Shirt â alles passt rein.
Sogar der Helm passt dran â mit etwas Improvisation und vier Kabelbindern.
Und kaum hatte ich das alles organisiert, meldete sich mein ReisebĂŒro: âWir hĂ€tten Ihnen ĂŒbrigens auch eine HandegpĂ€ck Skischuhtasche geschicktâŠâ
Danke, aber zu spĂ€t â der Lidl-Rucksack war Liebe auf den zweiten Blick.
đŒ Wie viel GepĂ€ck darf mit?
Dank Business Class darf ich mitnehmen:
- 2 HandgepĂ€ckstĂŒcke
- 2 aufzugebende Koffer
Aber: Ich muss den Kram ja auch selbst schleppen. Also:
- 1 groĂer Koffer
- 1 HandgepÀck-Rucksack mit Skizeug
- 1 kleiner Laptop-Rucksack
Das reicht. Und: Ich will mich nicht abschleppen, sondern abfahren.
â Checklisten, AirTags & ein rotes Kofferband
Ich habe ĂŒber die Jahre meine eigene Skiurlaub-Checkliste entwickelt â sie wird stĂ€ndig erweitert. Dieses Mal kamen ein paar Sicherheits-Extras dazu:
- Alle GepĂ€ckstĂŒcke mit AirTags versehen â damit ich weiĂ, wo was ist
- Alle KleidungsstĂŒcke & Inhalte fotografiert â fĂŒr den Notfall (Versicherung & GedĂ€chtnisstĂŒtze)
- Jedes GepĂ€ckstĂŒck von auĂen fotografiert â falls es verloren geht
- Mein Samsonite-Koffer mit rotem Kofferband â fĂ€llt auf, bleibt zu, funktioniert
đ§ł Der Koffer, der einfach nicht kaputtgeht
Mein alter schwarzer Samsonite hat schon unzĂ€hlige USA und andere Reisen ĂŒberlebt. Zwei Rollen, auĂen ein geflickter ReiĂverschluss â aber er hĂ€lt. Und ehrlich gesagt: Ich sehe keinen Grund, ihn auszutauschen.
Er rollt, er passt, er hat Geschichte. Und das zÀhlt.

Fazit:
Wer mit dem Helikopter in den Pulverschnee fliegt, sollte vorher wissen, wie er sein Zeug sicher auf die andere Seite der Welt bekommt.
Denn wenn schon Abenteuer â dann bitte mit warmen FĂŒĂen, klarer Sicht und guten Nerven.
Und das beginnt â ganz unspektakulĂ€r â beim Packen.