Ich sitze in 10.000 Metern Höhe, irgendwo über dem Atlantik, zwischen der Heimat und dem Abenteuer. Und obwohl es für mich nicht das erste Mal ist, dass ich über den großen Teich fliege, war ich doch neugierig, wie es sich 2025 so mit dem Internet im Flugzeug verhält.

Spoiler: Es geht. Irgendwie. Aber ein bisschen Gymnastik gehört dazu – zumindest für die Technik-Nerven.
✈️ FlyNet – WLAN im Lufthansa-Flieger
Lufthansa bietet ihren WLAN-Dienst namens FlyNet über die gleichnamige App an.
Dort kann man im Voraus einen Internetgutschein kaufen – was ich auch getan habe:
- 25 € für unbegrenzten Zugang auf einem Interkontinentalflug
- Achtung: Wer erst im Flieger bucht, zahlt 29 €
- Alternativ: Nur Messaging-Zugang oder 2-Stunden-Tarif buchbar
Da ich ohnehin nicht schlafen wollte und noch etwas arbeiten musste (u. a. an diesem Blog), habe ich gleich den Komplettzugang gewählt. Bezahlung mit Apple Pay war problemlos – und kurz darauf landete auch schon der Gutscheincode per E-Mail in meinem Postfach.


📲 Ein Gerät – keine Gnade
Und hier beginnt das Abenteuer:
Der Zugang gilt nur für ein Gerät gleichzeitig.
Willst du vom Handy aufs Notebook wechseln?
Dann musst du den Code manuell eingeben und das andere Gerät fliegt raus. So weit, so logisch – wäre da nicht die umständliche Umsetzung.
Ich aktivierte den Code zuerst über die FlyNet-App auf meinem iPhone. Funktionierte einwandfrei. Als ich später auf den Laptop wechseln wollte, musste ich:
- Den Gutscheincode manuell eingeben (den die App NICHT nochmal anzeigt!)
- Das Handy wurde automatisch ausgeloggt
- Alles gut – dachte ich…
Aber als ich zurück aufs Handy wollte, behauptete die App einfach:
„Sie sind bereits verbunden.“
(Was leider nicht stimmte.)
🧠 Workaround mit Technik-Trick
Ich musste selbst ein bisschen tüfteln. Auf meinem Rechner hatte ich mir die Login-Webadresse des Bord-WLANs notiert – eine Art Startseite für FlyNet.
Diese URL gab ich im Handy-Browser ein, und siehe da:
Einloggen per Code ging wieder – der Rechner wurde automatisch ausgeloggt.
Fazit: Es funktioniert, aber elegant ist anders.
Warum Lufthansa den Wechsel zwischen Geräten nicht in der App erklärt oder den Code dort nicht einfach nochmal anzeigt? Keine Ahnung.
Das wäre wirklich eine simple Verbesserung mit großem Effekt.
💡 Und wie war das Internet?
Laut Lufthansa liegt die Geschwindigkeit bei bis zu 4 Mbit/s – was nicht spektakulär klingt, aber für meine Zwecke ausreichend war.
Ich konnte:
- Diesen Blogbeitrag schreiben
- E-Mails beantworten
- Domains verwalten
- Mich etwas ablenken, ohne gleich Netflix zu streamen
Die Verbindung war während des Fluges überraschend stabil, was mir ein gutes Gefühl gab:
Ich konnte noch alles unterwegs erledigen – und musste nicht erst im Halbkoma im Hotel Mails checken.
🔌 Strom? Ja – mit Adapter!

Positiv überrascht war ich von den zwei Steckdosen neben meinem Sitz (unter dem Fenster).
Ich konnte damit nicht nur mein Handy, sondern auch mein Tablet laden. Wichtig: Du brauchst einen USA-Adapter – den hatte ich vorsorglich eingepackt. Genau wie meine Ladegeräte.
Gerade erst gesehen es gibt auch noch Steckdosen in der Mitte 🫣
